Der belgische „Oikos Denktank“ hatte Ende Januar zu einem Kongress geladen. Unter der Forderung „Ecologie en autonomie – volzet!“ (Ökologie und Autonomie – vollständig!) gab es Referate von Michel Bauwens, Olivier De Schutter, Paul Verhaeghe und Harald Welzer.
Aus dem Einladungstext (einfache Übersetzung anhand einer Software): „Bürger suchen Halt in Ihren Umgebungen, Sie fordern Autonomie. Sie fordern gemeinsam das gute Leben und entwickeln die freudige Fähigkeit, die Welt selbst zu gestalten. Werden Menschen zu befreiten Individuen, um in der Autonomy 2.0 arbeiten zu können oder ist die Mission eine einseitige Individualisierung?“
Der Begriff „Oikos“ kommt aus dem Griechischen:
„Oikos war im antiken Griechenland die Haus- und Wirtschaftsgemeinschaft, die den Lebensmittelpunkt bildete. Die Begriffe Ökonomie und Ökologie sind davon abgeleitet.“
Mit der neuen Regierung in Griechenland werden wir in Zukunft öfter hören und in der Praxis erfahren, was „Oikos“ bedeutet. Europa befindet sich auf dem Weg in die Autonomie-Transformation – weg von der Fremdbestimmtheit durch die Finanzindustrie.
Auf der Oikos-Konferenz beschreibt Harald Welzer anhand seiner Forschungsergebnisse, weshalb Freiheit wichtig ist. Sie wird bedroht durch die PR- und Marketingmaßnahmen großer Konzerne.
httpv://www.youtube.com/watch?v=EQKbnijmJxY
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Die Lösung besteht darin, dass die Menschen in den westlichen Industrieländern das Bewusstsein erlangen, dass sie mit Ihrem Alltagshandeln ihre Umwelt, ihren Stadtteil, ihr Land, ihre Erde, aktiv gestalten. In unserer Freiheit ist die Verantwortung enthalten, Handlungsspielräume zu finden und zu nutzen.
Projekte in Hannover, die dabei helfen Handlungsspielräume zu finden, sind z.B. Forum Ort des Treffens, Wandelwerte, Bauteilbörse Hannover, Transition Town, Platzprojekt, Gemeinschaftsgärten, Vermehrungsgarten – und all das, was bei der Stiftung Futurzwei beschrieben wird..