Ausflug des „Kultur des Wandels“-Netzwerks, Hannover, nach Oldenburg
Die „KdW-Reise“ im Januar 2015 war wie ein nach Hause kommen. Wir kehrten berührt von Freundschaft und thematischer Inspiration zurück. Es war ermutigend zu sehen, wie in Oldenburg zukunftsfähiges Handeln gelebt wird.
Diese Orte besuchten wir:
* Mittagessen bei Veggiemaid, Tagesverpflegung durch die mobile Küche der Klugbeisser
* Vortrag von Manfred Folkers zur Postwachstumsökonomie, Universität Oldenburg; „Suffizienz und Zufriedenheit – Buddhistische Anregungen für eine Kultur des Genug“
Als ein energiereiches Kraftfeld habe ich das Zusammenspiel von Universität (Lehrstuhl Produktion und Umwelt), Staatstheater, Initiative Oldenburg im Wandel und Polygenos (Genossenschaft für das Poly-Haus) wahrgenommen. Insbesondere das Zusammenspiel von Technik und Kultur im Repair-Café hat mich begeistert – zukunftsweisend!
Die „Kultur des Wandels“-Bildungs- und Kooperationsreise ließ bleibende Werte entstehen:
- Die TeilnehmerInnen der Reisegruppe begegneten sich zum ersten Mal. Durch die miteinander verbrachte Zeit gab es reichlich Gelegenheit zum Kennenlernen. Es wurden gemeinsame Interessen ausgetauscht und Kooperationen verabredet.
- Was in Oldenburg für das Entstehen einer zukunftsfähigen Gesellschaft geleistet wird, brachten die Teilnehmerinnen nach Hannover. Dadurch wird künftig die Arbeit bestehender Initiativen unterstützt und mit Bewusstsein für Neugründungen inspiriert.
- Einladungen zu bevorstehenden Veranstaltungen in Hannover (Utopianale, Tag der Pluralen Ökonomik, Teilhabe am Kultur des Wandels-Netzwerk) wurden ausgesprochen.
Persönliche Begegnungen
Die Bildungsreise darf als relevant für zukunftsfähiges Handeln angesehen werden. Es wurden intensive kommunikative Prozesse durch Vor- und Nachbereitung sowie durch den Aufenthalt vor Ort bei den Initiativen angestoßen.
Der Erfahrungsaustausch ging über übliche Formate anderer Veranstaltungen (z.B. Vorträge, Tagungen, Seminare) hinaus, weil sich die Akteure im Alltag begegneten.
Die Orte der Teilhabe und Arbeitsplätze wandelten sich zu themenspezifischen Stätten der Begegnung und des Austauschs – eine Funktion, die oft eher neutrale Seminar- und Tagungsräume nicht erfüllen können.
Initiativen, die sich mit zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsstilen beschäftigen, sollten sich ermutigt fühlen, solche Kooperations- und Bildungsreisen zu planen. Wegen der gesellschaftlichen Relevanz erscheint es aussichtsreich, Förderanträge bei Kommunalverwaltungen zu stellen, um die Reisekosten erstattet zu bekommen.
Bitte fühlt euch herzlich eingeladen, uns in Hannover zu besuchen. > Kontakt
Weitere Informationen und die Reflektion der Reise von TeilnehmerInnen findet ihr auf der Internetseite von Transition Town Deutschland, Österreich, Schweiz.